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Colditz, ein Städtchen in Sachsen

Wesentliches finden Sie zur Stadt in Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Colditz


und http://www.touristinfo-colditz.de/index.php




Der Colditz Glider


Mit dem in einer engen geheimen Dachkammer des Schlosses Colditz aus Möbelstücken, Bettlaken und anderen Textilien zusammengebastelten „Colditz-Gleiter“ wollten die britischen Offiziere Jack Best und Bill Goldfinch 1945 aus dem „Oflag IV C“, einem Gefangenenlager für hochrangige Militärs, fliehen. 

Einige der alliierten hochrangigen Kriegsgefangenen, zu denen auch ein Mitglied des Königshauses und ein Neffe von Churchill gehörten. Diese Tabakspfeifen werden übrigens von uns wieder hergestellt und sind beliebte Mitbringsel für die britischen Besucher

Diese Pfeifen sind auch die Stammtischpfeifen unseres Colditzer Tabakkollegiums






Der Plan der Flucht per Glider wurde nie in die Tat umgesetzt, da der Zweite Weltkrieg endete. 300 Fluchtversuche aus dem angeblich ausbruchsicheren Gefängnis Schloss Colditz sind dokumentiert, 30 davon waren erfolgreich. Doch nie zuvor war jemand auf die verwegene Idee gekommen, mit einem selbst gebauten Flieger in die Freiheit zu gleiten.
Hier das Original, welches von einem GI 1945 aufgenommen wurde


Für eine Dokumentation über den legendären „Colditz-Gleiter“ hatte eine fünfköpfige Filmcrew aus England in den ersten Wochen des Märzes 2012 sich an dem Nachbau des Seglers gewagt. Wie im Fall der Offiziere wurde das Flugzeug in dieser  Dachkammer gebaut. Vorlage war ein einziges Foto, das nach der Befreiung des Schlosses entstanden war (siehe oben), und eine Handzeichnung mit britischen Maßen. Einzig der Start verlief anders als 1945 geplant. Die Rampe wurde auf dem Dach installiert und nicht wie 1945 auf dem Dachboden.




Eine mit Steinen usw gefüllte schwere Wanne sollte wie damals herabfallen und über einen Seilzug dem Gleiter die nötige Anfangsgeschwindigkeit geben
Nur einen Versuch hatte ja das jetzige Team und der musste klappen. So zog sich der Start in die Länge, immer wieder wurde die Mechanik ausprobiert, die Gleitfägigkeit des Bohlenbelags getestet, die Wanne mit dem Seilzug inspiziert und dann...............................



Der Jubel war unbeschreiblich-  es klappte perfekt. Der Flug per Fernsteuerung aber musste an einer Stelle am anderen Muldufer schnell abgebrochen werden , damit der Gleiter nicht in unwegsames Gelände flog, so wurde die Landung eher unsanft. Doch das Experiment war gelungen und der Beweis erbracht , dass das Flugzeug flugfähig war - Ingenieurswissen und -können hatten  selbst unter schwierigsten Voraussetzungen mit primitivsten Mitteln ein funktionierendes Flugzeug geschaffen

(nach dpa) 19.3.2012
Schon in der Vergangenheit hatte der kühne Fluchtversuch Bastler angespornt, den „Colditz-Gleiter“ nachzubauen. Erst im vergangenen Jahr hatten Mitglieder der Flugwelt Altenburg ein Modell konstruiert, das wegen der strengen TÜV-Auflagen jedoch nicht in die Luft ging. Auch in England entstand eine Kopie des Segelfliegers und hob tatsächlich ab. Heute steht es im Imperial War Museum in London.


Mit dem erfolgreichen Flugversuch vom Wochenende erhält das Colditzer Schloss nun wohl noch mehr Aufmerksamkeit im In- und Ausland. Von den 25000 Besuchern, die jedes Jahr in das wie eine Festung hoch über der Stadt thronende Schloss kommen, stammen laut Museumsangaben etwa zwei Drittel aus dem englischsprachigen Raum, denn dort hat der Fluchtplan der britischen Offiziere im Zweiten Weltkrieg noch viel größere Aufmerksamkeit erregt.


Dass der Besucherstrom nicht abreißt, dafür sorgen ab Sommer ganz sicher auch die spektakulären Bilder vom Wochenende. Dann soll die Dokumentation laut Angaben nämlich im britischen Channel 4 ausgestrahlt werden. (dpa) 



Hier Ausschnitte aus dem Film "COLDITZ"



Unser zertifiziertes Ferienhaus 
 http://ferienwohnung-colditz.de/ 


und auf der amerikanischen Seite 
http://www.live-like-a-german.com/search/Colditz


bietet Ihnen bei einem Aufenthalt die Möglichkeit, all dies selbst hautnah oder im Museum zu erleben.